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Wer will Was wissen

Audit mit Mehrwert (Audits – Fluch oder Segen?)

Immer wieder sehen sich Unternehmen gezwungen, Audits durchzuführen. Es wird oft sogar von „Audittourismus“ gesprochen, um Kundenanforderungen und Anforderungen anderer interessierter Parteien gerecht zu werden. Könnte man auf ersten Blick aus der Perspektive des Auditierten meinen.

Es gibt jedoch auch eine Kehrseite zur Durchführung von Audits. Eine Perspektive, die die Führung eines Unternehmens selbst in den Mittelpunkt stellt. Dabei sollten die Fragen zum Zweck und Ziel von Audits, bzw.

„Warum führen wir Audits durch?“,

und

„Wer will Was wissen?“,

etwas kritischer betrachtet werden. Ist ein Audit mit Mehrwert möglich?

Stärken und Schwächen (er)kennen

Die effektive, effiziente und rechtskonforme Umsetzung von Unternehmensprozessen ist ein ausschlaggebender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.

Der Umgang mit innerbetrieblichen Mängeln oder Schwächen bei der Umsetzung von Unternehmensprozessen ist somit auch direkt mit der strategischen Planung eines Unternehmens verbunden und kann sich, je nach Bedeutung der Risiken, auf den Erfolg, bzw.

Misserfolg der strategischen Ausrichtung eines Unternehmens auswirken. Es liegt daher im eigenen Interesse des Unternehmens, die Stärken und Schwächen zu (er)kennen, um Risiken zu minimieren, Chancen wahrnehmen zu können und Erwartungen interessierter Parteien zu erfüllen.

Audit mit Mehrwert

Zweck und Ziel von Audits

Audits sind umfassende Überprüfungen von Systemen, Prozessen, Produkten, kundenspezifischen Anforderungen, Logistik, Umwelt, Sicherheit, technische Sauberkeit, Informationssicherheit, Energieverbrauch, Compliance, usw. Ein Audit trägt dazu bei, Risiken zu identifizieren, zu verstehen und zu minimieren, die Effizienz zu steigern und das Vertrauen der Kunden, Aktionäre, Regulierungsbehörden und anderen interessierten Parteien zu stärken. Darin liegt die Wertschöpfung von Audits, was die Frage zum Zweck der Durchführung von Audits beantwortet.

Es bleibt noch die Frage zum Ziel von Audits zu beantworten. Effektive Entscheidungen bezüglich erkannter Risiken aufgrund von Mängeln oder Schwächen können erst getroffen werden, wenn ein Verständnis der Ursachen vorhanden ist. Diese Entscheidungen sind meist von gewisser strategischer Bedeutung, da Maßnahmen zur Risikominimierung auf ein vertretbares Niveau mit Kosten verbunden sind, die wiederum mit der Wirtschaftlichkeit der unternehmerischen Aktivitäten und Abläufen zusammenhängen, indem sie effektiv und effizient umgesetzt werden. Das maximiert den Gewinn.

Auditplanung

Es ist wichtig zu wissen, wann Audits durchzuführen sind. Eine risikobehaftete Auditplanung ist somit unerlässlich und sollte nicht nur routinemäßige, durch Verpflichtung geprägte Audits berücksichtigen. Obwohl regelmäßige Audits notwendig sind, um ein Niveau der Effektivität, Effizienz und die Konformität mit Anforderungen interessierter Parteien zu gewährleisten, werden ereignisbasierte Audits oftmals vernachlässigt. Die Frage nach Risiken, die das Unternehmen in einem dynamischen Umfeld beeinflussen, bleibt oft nicht nur unbeantwortet, sondern viel zu oft ungefragt. Dazu gehören Themen, wie z.B.:

  • Erweiterung des Produktportfolios
  • Unternehmenswachstum
  • Suboptimale Leistungen bei Unternehmensprozessen
  • Mängel an Produkten
  • Neue Markterschließung
  • Einsatz neuer Technologien
  • Erweiterung der betrieblichen Infrastruktur
  • Standortgründung
  • Kooperationen und Partnerschaften
  • Gesetzesänderungen
  • Berücksichtigung landesspezifischer gesetzlicher und behördlicher Anforderungen
  • Fortschritt im Stand der Technik
  • Wettbewerbsentwicklung

Die Liste kann beliebig ergänzt werden. Daher die Frage, welchen Risiken sich ein Unternehmen im Tagesgeschäft stellen muss.

Antwort: Mit gut geplanten Audits können gezielt Risiken ermittelt, und Stärken und Schwächen in den zu auditierenden Bereichen erkannt werden. Dabei ist die wichtigste Frage: „Wer will Was wissen?“

Audit mit Mehrwert

Fazit

Die Wertschöpfung von Audits kann nur in Betracht gezogen werden, wenn Auditergebnisse von einem verantwortlichen Entscheidungsträger verlangt werden. Nur mit Informationen zu Stärken und Schwächen, Risiken und Chancen, oder Effektivität und Effizienz bei der Umsetzung der Unternehmensprozesse und anderer betrieblicher Tätigkeiten und Abläufe lassen sich notwendige Maßnahmen zur Optimierung aufgrund strategisch ausgerichteter Entscheidungen umsetzen.

Bleibt die Frage nach „Wer will Was wissen?“ im Unternehmen selbst unbeantwortet, sind Audits für das Unternehmen nichts weiter als ein teures und wertloses Unterfangen. In diesem Fall dienen externe, durch interessierte Parteien oder deren Beauftragte durchgeführte Audits bestenfalls dazu, den relevanten interessierten Parteien die Frage des Vertrauens in das Unternehmen zu beantworten. Sehen interessierte Parteien bei Audits ihre Erwartungen durch hohe Risiken gefährdet, kann es schnell zu Vertrauensverlust führen.

Audits sind für Unternehmen also ein wichtiger Teil ihrer Überwachung und Überprüfungsbemühungen, die der Geschäftsführung eine wertvolle Unterstützung bieten, zukunftssichere Strategien auf allen Ebenen zu entwickeln.

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